Letzte-Minute-Geschenkidee

Es kommt doch des öfteren vor, dass ich noch bis zur letzten Minute nach einem Geschenk sucht. Für das folgende müsst ihr zwar einige Dinge Zuhause haben, aber dafür ist es an einem halben Tag gemacht und hält Jahre lang.


ein Stern aus Transparentpapier und Sperrholz

Wann habt ihr das letzte Mal die Laubsäge in der Hand gehabt? Bei mir war es wohl in der Grundschule, aber es ist wie Fahrradfahren, dass verlernt man nicht. Und man kann tolle Dinge zaubern. So wie dieser Stern fürs Fenster. Durch das Sperrholz, wird das Fensterbild so stabil, dass er mehre Jahre überleben wird. Und keine unschönen Ecken bekommt, wie ein Stern aus Tonpapier.

Ich musste natürlich vorher erst mal zum Baumarkt. Aber dort gab es ein ganzes Laubsägenset mit Handbohrer und Sägeblättern usw.

Aber nun zum Stern.

Dazu braucht ihr:

* Sperrholz
* Sternvorlage
* Laubsäge
* Bohrer
* Schleifpapier
* Kopierpapier
* Bleistift
* Sprühlack und Tonpapier in Schwarz
* Transparentpapier
* Lineal
* Schere oder Cutter

Ich habe als Motiv eine alte Window-Color-Vorlage genommen. Diese habe ich mit einem dicken Filzstift abgepauscht und mit dem Kopierer vergrößert.
Die Sternvorlage musste ich ganz leicht mit Kopierpapier auf das Sperrholz übertragen und mit der Laubsäge, an der Außenline entlang, ausgesägt. Nun kommt der Bohrer zum Einsatz. In jedes spätere Fensterchen muss ein Loch für das Sägeblatt gebohrt werden. Dann muss man nun für jedes Fenster das Sägeblatt ausspannen durch das Loch führen und wieder einspannen. Da freut man sich, wenn man eine Vorlage gewählt hat, mit nur wenigen, aber dafür großen Fenstern. Am besten sägt es sich, wenn man bei den den äußeren Fenstern anfängt und sich, im Kreis, zur Mitte vorarbeitet. Wenn alles ausgesägt ist, noch ein Loch zum Aufhängen in eine Spitze des Sterns bohren. Nun nur die Kanten mit Schleifpapier grob abschleifen. Dabei muss man nicht zu genau sein, denn der Stern hängt ja später und man fasst ihn, in der Regel, nicht jeden Tag an. Dann das Holzgerüst auf eine Unterlage legen und mit Sprühlack ansprühen. Das geht so am besten, denn man kommt auch in die ganz kleinen Ecken. Mit dem Pinsel braucht man deutlich mehr Zeit, und die haben wir ja nicht.
Der Stern muss nun erst mal trocknen, in der Zwischenzeit habe ich die Sternvorlage ein weiteres Mal abgepaust, aber dieses Mal aufs schwarze Tonpapier.


Da ich beim Sägen nicht ganz so sauber gearbeitet habe, habe ich den Holzstern als Schablone genommen, so hat man zwei wirklich identische Sterne. Und wieder den Stern ausschneiden. Aber dieses Mal geht es einfacher und schneller. Dann, wie bei ganz normalen Transparentpapierbilder, jedes Fenster mit Transparentpapier bekleben. In der Zwischenzeit, müsstet der Holzstern so weit getrocknet sein, dass man auf seine Rückseite, die nicht besprüht werden musste, den Papierstern, mit dem Transparentpapier kleben kann. Noch einen Faden für die Aufhängung durchfädeln und fertig ist der Stern.

Falls es euch auch passieren sollte, dass ein Teil des Holzsterns beim Sägen ausbrechen sollte, könnt ihr das Bruchstück einfach mit Holzleim wieder einsetzen.





Kommentare

  1. Wow, der sieht toll aus! Ich hatte letzte Tage wirklich die Laubsäge in der Hand, als ich im Bastelkeller meiner Mutter an einem Weihnachtsgeschenk gewerkelt habe. Die Laubsäge brauchte ich zwar nicht dafür, aber einmal aus Jux habe ich sie dennoch in die Hand genommen.
    Viele Grüße, Goldengelchen

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